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1. Das Mittelalter - S. 102

1893 - Leipzig : Dürr
— 102 Könige von Dänemark, Norwegen urtb Schweden hatten übrigens bis-her eine sehr beschränkte Macht gehabt, nur in langen Kämpfen mit den Stammeshäuptlingen (den Jarlen) gelangten sie endlich zur Obergewalt. Die unzufriedenen Jarle, die das alte Wanderleben noch nicht aufgeben wollten, fuhren fort, sich nach anderen Wohnstätten und Herrschergebieten umzusehen. So wurde Island von Norwegen aus bevölkert, auch auf Grönland legten die Norweger eine Kolonie an, die bis in das 14. Jahrhundert dauerte, und Isländer unternahmen bereits Fahrten nach Nordamerika (Winland). Wie im Westen, fo entstanden normannische Niederlassungen auch im Osten Europas. Die Normannen, hier Wäringer genannt, unternahmen Streifzüge nach den Slavenländern an der Ostsee und am Dnjepr. Ein solcher Wäringerstamm, die Russen, gründeten die Fürstentümer Nowgorod und Kiew. Auch in diesen östlichen Ländern gelangt um das Jahr 1000 das Christentum zum Siege. Wladimir der Große, Fürst von Kiew, läßt sich taufen, bekennt sich aber nicht zur römisch-katholischen, sondern zur griechisch-katholischen Kirche. Die Polen unter ihren Herzögen aus dem Stamme der Piasten, und die Ungarn unter Stephan dem Heiligen bekennen sich zum Christentums, das sie von Deutschland aus erhielten. Im Süden waren es die schönen Länder Unteritalien und ©teilten, welche die Normannen anlockten. Diese normannischen Eroberer kamen jedoch nicht ans Skandinavien, sondern wie Wilhelm der Eroberer ans der Normandie. Robert Guiseard schuf sich ein Reich, Neapel, und sein Bruder Roger beherrschte Sicilieu. Als Robert Guiscard kinderlos starb, erbten Rogers Nachkommen auch Unteritalien und seitdem gab es ein Königreich Neapel und Sicilieu. In Spanien geboten im 10. Jnhrhnndert die Kalifen von Cor-dova. Da die Mauren in der Kultur bereits sehr weit fortgeschritten waren, so wußten sie das schöne und reiche Land bald in den blühendsten Zustand zu versetzen. Sie trieben Ackerbau, Bergbau und allerlei Gewerbe, und in den volkreichen Städten fanden Wissenschaften und Künste die sorgsamste Pflege. Arzneikuude, Astronomie und Mathematik wurden an den Universitäten, vor allem in Salamanca gelehrt und verbreiteten sich von hier aus über das christliche Europa, die Baukunst entfaltete sich in dem Palast Alhambra in Granada und in vielen anderen Palästen und Moscheen zu großer Prucht. Aber während die Mohammedaner in Spanien ein reges Leben und Schaffen zeigten, hörte das Kalifat zu Bagdad ganz auf (1037). Es schieden sich nun einzelne mohammedanische Reiche aus, die, voneinander unabhängig, ant Über-

2. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 213

1858 - Weimar : Böhlau
213 Gewalt seines Vaters zu entziehen. Philipp erhielt Kunde van dem Plane und fürchtete, Don Karlos werde Aufruhr gegen ihn erregen. Ob der Jnsant das beabsichtigt, ob er an die Ermordung seines Vaters gedacht hat, ist zweifelhaft. Der König ließ den Jnfanten verhaften. Die Verzweiflung des Prinzen grenzte an Raserei. Seine tobende Hef- tigkeit warf ihn aufs Krankenlager, und die ungeregeltste Lebensweise, indem er bald jede Speise verschmähte, bald die unverdaulichste begierig verschlang, machte seinen Zustand unheilbar. Ob sein Tod auf Veran- staltung seines Vaters auf irgend eine Weise beschleunigt worden, ist ungewiß. Einige Monate nachher starb Philipps dritte Gemahlin Elisa- bet. Auch ihren Tod hat man dem König zugeschrieben, aber ohne Beweis. Die unter Ferdinands und Jsabella'ß Regierung mit Gewalt zum Christenthum bekehrten Mauren und deren Abkömmlinge, Moriscos genannt, waren fortwährend ein Gegenstand des Argwohns und der Bedrückung geblieben. Karl V. war anfangs hart mit ihnen umgegan- gen, hatte aber die Gewohnheiten, die Kleidungen, die Sprache und Namen der Mauren geduldet, und ganze Städte und Bezirke derselben waren beim alten Herkommen geblieben. Philipp Ii. und sogar der Groß-Inquisitor schienen anfangs der grausamen Inquisition und der Verfolgung gegen die Moriscos zu entsagen. Die Moriscos schienen sich nach und nach zu fügen; die spanische Tracht und Sprache wurden unter ihnen immer allgemeiner. Da regten 'fanatische Geistliche den König auf und erweckten in ihm zugleich die Besorgniß, daß die Moris- cos mit den Mauren in Afrika und den Türken verrätherische Einver- ständnisse unterhielten. Philipp Ii. verbot bei Todesstrafe die alten Sitten und Gebräuche der Moriscos, obgleich es unmöglich war, diese plötzlich abzuschaffen. Die Moriscos sollten die arabische Sprache nicht mehr sprechen und sich der maurischen Gebräuche und Kleidung enthalten. Sie sollten ihre Thüren zu jeder Zeit öffnen. Ihre Weiber sollten keine Schleier mehr tragen. Es sollten alle maurischen Namen abgeschafft werden. Die Moriscos sollten keine Sklaven mehr halten. Die Denk- sprüche, welche nach orientalischem Gebrauche an den Gebäuden standen, sollten ausgelöscht werden. Oeffentliche Badehäuser sollten nicht mehr bestehen und die vorhandenen zerstört werden. Maurische Tänze und Musik wurden untersagt. In ganz Spanien, besonders aber in Granada, entstand in Folge dieses Gebots eine heftige Bewegung. Die Moriscos griffen, als alle ihre Vorstellungen vergeblich waren, zu den Waffen (1568). Zwei Jahre vertheidigten sie sich in den Felsthälern der A>- puxarras und der Sierra Nevada mit großer Tapferkeit gegen die Heere Philipps. Von beiden Seiten wurde der Krieg mit großer Grausamkeit geführt; es flössen Ströme von Blut; Städte und Landschaften wurden verwüstet. Erst als Don Johann von Oestreich, ein natürlicher Bruder des Königs, den Oberbefehl erhielt, wurde die Empörung unter- drückt. Alle Morisken, welche nicht im Kampfe oder dem Hunger unter- legen und nach zahllosen Hinrichtungen noch übrig waren, wurden aus Granada fortgeschafft und in die inneren Provinzen Spaniens versetzt. Viele Morisken wurden auf die Galeeren gebracht oder als Sklaven ver- kauft. In den Alpuxarras wurden in einem Monat 10,000 Menschen Der lusfhmb bet Moriscos. Die Schlucht bei Leranko.

3. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 295

1837 - Heidelberg : Winter
295 Europa. Spanien. snitcn fein Volk, welches in allgemeinem Aufstand sich erbebt, und den König in Cadix gefangen hält, bis ihn ein französisches Heer unter Befehlen des Herzogs von Angouleme (1823) befreite. Ferdinand Vii. Tod (1855) stürzte das durch Parteiwnth vielfach zerrissene Land in einen neuen Kampf, weil gegen seine Tochter Isabella Ii., die unter der Vormundschaft ihrer Mnrter Christine nach dem väterlichen Willen und Gesez die Regierung übernahm, Don Carloö, der Bruder Ferdinands, als Kronpräten- dent in offenem Kampfe auftrat, durch welchen das einst so herr- liche und glückliche Spanien noch sezt in furchtbarem Bürger- kriege verheert wird. b. Gegenwärtiger Zustand. Der größere östliche und nördliche Theil der pnrenäifchen Halbinsel bildet das Königreich Spanien *), welches zwischen dem 8—210 d. L. und dem 56—ää-O n. B. liegt. Grenzen: Im N. Frankreich und der Biskajische Meerb. Im W. das atlant. Meer und Portugal. Im S. und O. das mittelländische Meer. Flächeninhalt: 8500 sspmeil. Einwohnerzahl: 15,900,000, worunter 510,000 Basken, viele heimliche Inden und über 100,000 Moriskos (Nachkommen der Mauren) und Zigeuner (Gitannvs). — Religion: katholische Christen, mit dem Primas, Erzbischof von Toledo, 7 Erzbischöfen, 51 Bischöfen und über 100,000 geist- lichen Personen. Universitäten 15: Alcala de Henares, Cervera, Compvstella, Granada, Hneska, Majorka, Onate, Oribnela, Oviedo, Sala- manca, Sevilla, Toledo, Valladolid, Valencia, Saragossa, mit 8000 Studierenden. Ausser diesen hat das Land 60 Seminarien, viele Akademien, Institute für Militär- und Seewesen, Colle- gien, lateinische Schulen, Bibliotheken, Gemälde- und andere Kunstsammlungen. Ackerbau, Industrie und Fabriken sind in diesem von der Natur so reich begabten Lande in der neuesten Zeit noch sehr ge- lähmt. Auch die Zucht der Meriuoöschafe ist gesunken. Der Handel ist unbedeutend und beschränkt sich als Passiv- handel auf Wolle, Weine, Südfrüchte, etwas Seide und Baum- öl rc. Handelsstädte: Cadix, Malaga, Madrid, Valencia, Bil- bao, Alicante, Sr. Ander. Barcelona, Cornnna, St, Sebastian. — Man rechnet nach Realen (7 kr.) und span, Piastern (2 ft, 28 kr.) Goldmünzen: Quadrupel oder 4fache Pistolen (58 fi. 48 kr.), Pistolen (9 fi. 42 kr.), Doblonen (7 fl. 26 kr.). Verfassung: Sie war unumschränkt monarchisch, Der Kö- nig unterzeichnete seine Befehle: ,,Ich der König." Seit 1854 wurden aber große Abänderungen gemacht und die Cortes in 2 Kammern der Proccres und Procuradores getheilt. Der Thronerbe *) Der Name Spanien (Hispania, Kaninchenlünd) soll voli-dett Jbenerv/ aus den öltejten Zeiten, herstammen.

4. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 307

1837 - Heidelberg : Winter
307 Europa. Frankreich. Grenzen: Im Norden die Nordsee, der Kanal (La Manche) und die Straße von Calais; im Westen das atlant. Meer; im Süden das mittelländ. Meer und Spanien; im Osten Sardinien, Schweiz, Deutschland und das Königreich Belgien. Flächeninhalt: 10,087 Upm. Einwohnerzahl: 32,561,000 meist Franzosen. Im Westen Deutsche; in der Bretagne Kym- ren; am Fuße der Pyrenäen Basken, und hie und da Zigeuner, Gi- tanoö genannt; Italiener und Inden. Religion: alle Neligionsbekenntniße haben freie Religions- übnng und gleiche Rechte. Die große Mehrzahl der Einwohner sind Katholische Christen, welche 14 Erz- und 66 Bischöfe haben. (Der Erzbischof von Rheims ist Primas.) Die Protestanten zäh- len über 2 Millionen, und die Inden 60,000. — Die Universität oder Akademie zu Paris hat 26 untergeordnete höhere Lehran- stalten oder Facnltäten in verschiedenen Städten, in denen Stras- burg und Toulouse vollständige Universitäten (auch für Protest. Theol.) bilden. — Die Normal schule zu Paris zur Bildung guter Lehrer; viele Privat-Colleges statt der Mittelschulen; polytechni- sche, Militair-, See-, Kunst- und andere Anstalten; Societöes; das königl. Institut von Frankreich; viele Bibliotheken und Samm- lungen. Dagegen steht das Vvlksschnlwcsen in Frankreich noch auf einer sehr niedern Stufe. Der Ackerbau ist gut, Weinbau (mit bedeutender Ausfuhr) und Baumzucht vorzüglich. Die Fischerei nicht unbedeutend. — Die Industrie hat einen hohen Grad erreicht; dee Fabriken zeichnen sich sehr ans, und werden mit großer Umsicht und Thätigkeit betrieben. Der Handel ist im Innern sehr lebhaft durch die Städte: Paris, Lyon, Amiens, Abbevillc, Cambrai, Valeneiennes, Lille, Tours, Ronen, Strasburg, Grenoble, Nismes, Toulouse, Or- leans x. — Der blühende Seehandel erstreckt sich nicht nur über Europa, sondern auch in fremde Welttheile und ist mehr aktiv als passiv. Seehandelsstädte: Dünkirchen, Calais, Rvchefort, Dieppe, Havre de Grace, Bonlogne, St. Malo, Brest, L'orient, Nantes, La Röchelte, Bvurdean.r, Bayonne, Cette, Marseille :c. —. Zur Beförderung des Handels dienen viele schiffbare Flüffe und Ca- näle, so wie die königl. Bank von Frankreich, die Handelskam- mern und Tribunälc. Münzen: Louisd'or (11 fl.), Napoleonsd'or (9fl. 20 kr.) in Gold; Thaler zu 6 Livres (2 fl. 42 kr.) und 5 Franken (2 fl. 18 kr.) in Silber; ein Frank (fast 28 kr.) wird in 10 Decimes und 100 Centimes eingetheilt. Verfassung: konstitutionelle Monarchie, mit erblicher Thron- folge nur in männlicher Linie. Der König hat den Beinamen ,.allerchristlichster." Der Kronprinz ist der älteste Sohn des Kö- nigs , und führt den Titel Herzog von Orleans. Die nachgc- bornen Prinzen führen verschiedene Titel, die ihnen vom König beigelegt werden, z. B. jezt Herzog von Chartres, Herzog von Ncmourv, Prinz von Ioinville, Herzog von Montpensicr. Die Töchter und Schwestern des Königs heißen Prinzessinnen von

5. Geschichte des Mittelalters und der Reformationszeit - S. 199

1899 - Leipzig : Teubner
49. Philipp El und die Niederlande. 199 der Halbinsel gelegene Madrid machte er zu seinem Herrschersitz. Indem Die Spanier das er vor allem in den obersten mtern Kastilianer verwandte, mit spanischen ^err Truppen die Statthalter in Italien und in den Niederlanden umgab, wurde durch ihn dieses stolze, glaubenseiftige, infolge seines Kriegsglcks und seines Waffenhandwerks auf ftiedlichen Erwerb herabsehende Volk die herrschende Nation innerhalb des weiten Reiches. Den heiligen Boden" ihres Landes befreite er nach Mglichkeit von dem Gift des Unglaubens". Die spanischen Protestanten wurden durch das Glaubens-gericht vertilgt, die Moriskos, die fleiigen Nachkommen der unter- Diemoriskos. worfenen Mauren, durch harte Behandlung zum Aufstand getrieben und dann zum Teil aufgerieben (15681570). Darauf fuhr Don Juan d'austria, ein unebenbrtiger Sohn Karls V., mit einer Flotte gegen die Trken aus, der die er bei Lepauto (Naupaktus) einen herrlichen Sieg davontrug (1571). Nach dem Tode des letzten portugiesischen Knigs epcm 0 (1580) machte er, als Sohn der ltesten Tochter Emannels des Groen, Erbansprche auf jenes Land geltend und nahm es in Besitz. Ebenso rang er, als Vorkmpfer der europischen Gegenreformation Haupt aller katholischen Parteien, nach den Kronen von Frankreich und England. 2. Aufstand der Niederlande. Die Niederlande^) setzten sich aus Allgemeine Ber-17 Provinzen zusammen. An der Spitze derselben walteten Statthalter, die unter einem Generalstatthalter standen. Das Amt eines solchen hatten Frauen des Habsburgischen Hauses inne, so damals Margarethe von Parma, eine Tochte Karls V. Die Landtage der einzelnen Land-schaften besaen von alters her bedeutende Sonderrechte. Vertreter smt-licher Landstnde wurden unter Philipp Ii. zu den Generalstaaten vereinigt. Noch immer blhten Handel und Gewerbe in den Nieder-landen, wenn schon Karl V. die Geldmittel seines Geburtslandes, seines wahren Indiens", zu sehr in Anspruch genommen hatte. Tausende muten um ihrer Zuneigung zur neuen Lehre willen das Leben lassen, Tausende ins Elend ziehen. Da nun dennoch die kalvinistische Partei immer mehr an Boden gewann, Philipp Ii. aber wie die Ketzerei so auch die politischen Vorrechte vernichten wollte, wurde Adel und Brgertum von einer heftigen Erregung ergriffen. a. Die Bewegung gegen die spanischen Manahmen (15591567). Die Ursachen zur Stnde grollten, weil noch immer spanische Truppen vom letzten Franzosen- nju nc en eit' kriege her im Lande standen, der Adel murrte wegen der von Philipp angeordneten Vermehrung der Bistmer; auch war ihm der ans einer brgerlichen Familie entsprossene Bischof von Arras, Granvella, der, zum Erzbischof von Mecheln erhoben, der eigentliche Leiter des Aus- l) Die Niederlande (ohne die Freigrafschaft) wurden damals von vielleicht drei Millionen Menschen bewohnt (jetzt wohnen auf demselben Rume elf Millionen), Spanien von zehn, Frankreich von zwlf Millionen. Zwei Drittel von den drei Millionen waren Niederdeutsche (Friesen, Hollnder, Vlamen). hltnisie. Erregung im Lande.

6. Bd. 1 - S. 419

1854 - Leipzig : Engelmann
Normannen und Dänen. 419 setzte (wie behauptet wird) bei seinem kinderlosen Tod Wilhelm von der Normandie, Roberts Sohn, zum Thronerben ein, obgleich nochabkömm- linge der angelsächsischen Kbnigsfamilie vorhanden waren. Dienation sträubte sich, und wählte den ritterlichen Grafen Harald, den Sohn des Dänen G odwin, der unter Eduard die Regierung geleitet, zum König. Wilhelm, ein unternehmender, fester und tapferer Fürst ließ sich jedoch nicht abschrecken. An der Spitze von 60,000 kampf- und beutelustigen Kriegern, die der Tha- tendrang der Zeit und der Abenteuergeist des damaligen Ritterthums, ver- bunden mit den lockenden Aussichten auf großen Gewinn, unter seine vom Papste geweihte Fahne geführt, setzte er nach England hinüber. Unweit der Meeresküste trafen die in Stahl gekleideten Normannen auf die Feinde, die ihnen in dem zwölfstündigen blutigen Entscheidungskampf tapfern Wider- stand leisteten. Aber durch die Schlacht von Hastings, in welcher Harald 1066. von einem Pfeil im Auge getroffen neben dem Reichsbanner niedersank und die Blüthe des angelsächsischen Adels die Wahlstatt (Battle) deckte, wurde Wmelm Wilhelm forthin der Eroberer genannt, Herr von England, wo er sofort rer« mit großer Härte das Feudalsystem des Continents einführte. Er be- reicherte seine normannischen Ritter mit demraube der angelsächsischen Guts- besitzer, deren Eigenthum er in 60,215 königliche Lehen (Baronien) umwan- delte. Normännisches Recht verdrängte das einheimische; die französische Sprache wurde die Gerichts- und Hofsprache; normännische Geistliche, die mit Panzer und Schwert unter Wilhelms geweihter Standarte ins Land ge- zogen waren, erhielten die einträglichsten Kirchenämter. So änderte eine ein- zige Schlacht den ganzen Zustand der Insel. Aber aus der Mischung der verschiedenen Volkselemente mit ihren Rechten und Gesetzen, ihren Sitten und Gewohnheiten, ihrer Sprache und Poesie entwickelte sich mit der Zeit ein lebenskräftiges Nationalganze. Nach Wilhelms Tod erbte sein ältester Sohn Robert die Normandie, in- (Ruft,s) deß sein zweiter, Wilhelm Rufus (der Rothe), ein habgieriger, rechtsverletzen- der Fürst, England erhielt. Als jedoch der letztere nach einer gewaltthatigen Re-Heinrich!, gierung auf einer Jagd getödtet wurde, bemächtigte sich Heinrich, des Eroberers ^j0^- dritter Sohn, des Reichs und vereinigte wieder die Normandie damit, indem er den ritterlichen, leichtsinnigen Robert, der den ersten Kreuzzug mitgemacht, aber 1105- nach seiner Rückkehr mit seinem Bruder und dem normannischen Adel in Streit gerathen war, in seine Gewalt bekam und bis zu seinem Tod, 29 Jahre lang, in der Gefangenschaft schmachten ließ. :r. Normannen in Italien. §.287. Der griechische Statthalter in Unter-Italien und der Herzog von Benevent waren mit einigen normännischen Abenteurern, die eine Pilgerfahrt nach Apulien unternommen, einig geworden, daß diese gegen Sold und Güter ihnen zur Unterwerfung der benachbarten Araber, die außer 27*

7. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 189

1847 - Leipzig : Engelmann
Normannen und Dänen. 189 Erlöschen seines Hauses vereitelte das Unternehmen. Hierauf vereinigte seines Bruders Sohn Roger H. ganz Unteritalien mit Sicilien und gründete, als er vom Papst den Königstitel erlangt, das König- ¡¡so — reich Neapel und Sicilien mit französischem Feudalwesen. 56 Jahre Wilhelm lang blieben die schönen, reichen Lander in den Händen Rogers und im — seiner beiden Nachfolger (Wilhelm des Bösen und des Guten);Wui,c'lm dann kamen sie an die Hohenstaufen (§. 289). Tus — 1186. 3. Island und Rußland. §. 262. Im 9. Jahrhundert entdeckten und bevölkerten Skandinavier 86°- (Norwegen) die ferne Insel Island. Bald entstand daselbst ein blühen- des Gemeinwesen mit der Religion und Sprache, den Gesetzen und Ein- richtungen des Mutterlandes, so daß, als in der Milte des Ii. Jahr- hunderts das Christenthum daselbst Eingang fand, bereits eine hohe, auf Einfachheit und Sittenreinheit gegründete Cultur vorhanden war. Daher erhielten sich hier die Denkmale des Heidenthums am längsten und reinsten*). — Um dieselbe Zeit stritten die normänniscben Warä- ger (Wärknger) wider die finnischen und slavischen Völker des heu- tigen Rußlands. Da trugen die in wilder Gesetzlosigkeit lebenden Slaven den Russen, einem Stamme der Wäringer, die Herrschaft »62. an. Diese gingen auf den Vorschlag ein, worauf ihr streitbarer Fürst Rurik seinen Sitz in Nowgorod aufschlug und Stammvater eines Geschlechts ward, das bis zum Ende des 16. Jahrhunderts über Rußland gebot, aber die Sitten und Sprache der Eingebornen an- nahm. Bald verlegten Ruriks Nachfolger ihre Residenz nach Kiew, bedrohten das schwache byzantinische Reich und trotzten den Beherr- schern desselben Tribut ab. Durch Drohungen erlangte der eroberungs- süchtige Wladimir (der Große) die Hand einer griechischen Kaiser- «- iooo. tochter (Schwester der Theophania §. 266). Dieß gab Veranlassung zur Begrüngung des Christenthums. Die Götzenbilder wurden zer- stört; Wladimir ließ sich taufen; und in Kurzem war die Lehre vom Kreuz die herrschende des Landes. Aber nicht an Rom schloß sich die neue Kirche an, sondern sie folgte dem Lehrbegriff und den Satzungen der griechischen Mutterkirche. Gleichzeitig wurde von Deutschland aus der römisch-christ- liche Glaube unter den slavischen Polen begründet. Miecislav war ihr erster getaufter König (s. unten). c- 98°- *) Von Island aus wurde am Ende des Io. Jahrhunderts Grönland ent- deckt und bevölkert. Selbst Amerika (Winland) war den Normannen bekannt.

8. Abth. 1 - S. 374

1830 - Hannover : Hahn
374 Italien. Besitzer von Grund und Boden sind, so wie Unwissenheit, lassen die Neapolitanische Industrie sich nicht erheben. Die allgemeine Bildung ist hier wohl kaum so hoch als im Kirchenstaate und das Schulwesen in elendem Zustande; nur die weniger großen Städte haben höhere Unterrichtsanstalten, von denen die Wissenschaften einigen Nutzen ha- den. In den südlichen Küstengegenden sind einige Ortschaften von Griechen bewohnt und noch größer ist daselbst die Zahl der Alba- nier, beide aus den Türkischen Staaten eingewandert, die sich zum Theil noch zur Griechischen Kirche bekennen, während die Römisch katholische Religion mit 21 Erzbischöfen, 114 Bischöfen, 27,600 Welt- geistlichen, 16,600 Mönchen und Nonnen (1824) die herrschende ist. Die Zahl der E. ist im ganzen Staate 7£ Mill., von denen auf der Halbinsel 5,750,000 leben. —• Nach dem Ende des Weströmischen Reiches ward das jetzige Neapel von Ostgothen, seit 553 von den Griechischen Kaisern und seit 589 zum Theil von Longobar- den erobert; späterhin setzten sich auch Araber fest. Es entstanden kleine unabhängige Freistaaten (Neapel, Gaeta) und Herzogthümer (Tarent, Capua, Benevent). Normänner landen im Xi. Jahrh. und erwerben sich im Kampfe gegen die Araber ein Gebiet. Einer ihrer Anführer, Robert Guiscard, nimmt 1053 Apulien u. Kalabrien als Herzogthum vom Papste zu Lehn. Roger Ii. erwirbt mehre der kleinen Staaten und Sizilien; er nennt sich 1130 König beider Sizilien. Nach dem Erlöschen des Normännischenstammes(1189) folgen Könige aus dem Stamme der Hohenstaufen, deren letzter, der junge Conrad in, 1268 von Karl von Anjou hingerichtet wurde. Nachdem Karls männliche Nachkommen ausgestorben waren, erhielt Neapel Könige aus dem Hause Aragon, Navarra und Balois, bis es 1503 unter Ferdinand dem Katholischen an Spa- nien gelangte. Nach Beendigung des Spanischen Erbfolgekriegs ward es eine Besitzung des Hauses Österreich (1713), und seit 1736 wie- der des Spanischen Jnfanten Karl, der, als er 1759 den Spanischen "Thron bestieg, Neapel seinem Sohne als auf ewige Zeiten von Spanien getrennt, überließ, welcher als Ferdinand Iv. bis 1825 regierte. Im Jahre 1799 eroberten es die Franzosen, u. mach- ten das Land zur Parthenopeischen Republik, gaben es aber 1801 seinem alten Herrn zurück, eroberten es 1805 wiederum, und jetzt ward Napoleons Bruder, Josef, König (1806), dem 1808 der damalige Großherzog von Berg, Murat, unter dem Na- men Joachim folgte. Dieser kämpfte noch 1815 gegen Österreich, mußte sein Reich aber verlassen und Ferdinand kehrte zurück, dem 1825 sein ältester Sohn, Franzi., geb. 1777, folgte. Nachdem die im Jahre 1820 durch eine Revolution eingeführte konstitutionelle Verfas- sung durch ein Österreichisches Heer 1821 wieder abgeschafft ist und die alten Reichsstände längst vergessen sind, regiert der König unumschränkt; jedoch besteht nach der Constitution von 1821 ein Staatsrath (Consulta) von 16 Neapolitanern und 8 Sizilianern, die vom Könige gewählt und deren Gutachten wichtige Angelegenheiten vorgelegt wer- den. Das Ministerium ist höchste Verwaltungsbehörde. Die Ju- stizverfassung ist neu geordnet. Es giebt einen obersten Gerichtshof

9. Deutsche Geschichte vom Zeitalter der Reformation und Preußische Geschichte bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 4

1916 - Leipzig : Teubner
4 Das außerdeutsche Europa im Mittelalter. bmiß bei sieben Königreiche führte und die keltischen Briten nach dem Westen und Norben der Insel brängte (der keltische Nationalhelb König Artus in Wales). Aber auch nach der Vereinigung der sieben Teilreiche zu einem einzigen Königreiche „Anglia" unter Egbert (827) und trotz der kraftvollen Regierung Alfrebs des Großen (um 880) gelang es nicht, den räuberischen Einfällen der dänischen Normannen („Wikinger") ein Ziel zu setzen, vielmehr mußte das angelsächsische Königtum zeitweise dem bänischen Platz machen: so trug der Zeitgenosse Kaiser Kon-rabs Ii., Krtut der Große (um 1020), die drei Kronen von Dänemark, Norwegen und England. Zwar errang noch einmal das Angelsachsen* tunt das Übergewicht, aber nur für kurze Zeit; beim im Jahre 1066 errichtete nach Besiegung des Königs £) a r a l b s Ii. bei Raftings Wilhelm Die normannische d e r Eroberer, der Herzog der Normaitbie, die normannische Dy-loettifim. nastie. Er belehnte seine Vasallen mit den Gütern der angelsächsischen Großen und begründete unter strenger Durchführung der „Lehnsverfassung" ein starkes Königtum. So entftanb allmählich aus der Vermischung bet keltischen, romanischen, angelsächsischen und romanisch-normannischen Volksteile eine einheitliche englische Nation und Sprache. Der Einschlag des Germanischen war freilich babei so gering, daß man baraus kaum die Zugehörigkeit der heutigen Engläubet zu den Germanen ableiten kann. Die Anjou-Plan- Nach dem Dobe der Söhne Wilhelms I. erbte seine Enkelin 9n a t h i l b e lrlthsög das Reich; sie war mit dem französischen Grafen von Anjou vermählt, der ' nach der im Wappen geführten „Ginsterpflanze" den Beinamen Plantage n e t hatte. Ihr Sohn Heinrich Ii. bestieg 1154 aly erster Anjou-Plantagenet den englischen Königsthron, wobutch fast die H älfte Frankreichs der englischen Krone untertan wurde.1) Unter ihm begann die Eroberung Irlanbs, aber auch der innere Kampf der weltlichen und geistlichen Großen gegen die Übermacht der Krone. Unter Ausnutzung der Bebrängnis, in die das Königtum unter feinen Söhnen, dem ritterlichen, aber gewalttätigen Richarb Löwen herz und beni hinterlistigen und grausamen Johann ohne Laub geriet, gelang es den Großen bev Reiches, Die t)on dem letzteren die Bewilligung ihrer Forberungen in einem „Freibriefe Mrnam5arta §u erzwingen. In biefeni Reichsgesetze, der sog. Magna Charta libertatum von 1215, würde die königliche Willkür stark beschränkt, den großen Vasallen (Baronen) ein Bewilligungsrecht bei anßerorbentlichen Stenern, den Geistlichen eigne Bischofswahl und jebem Freien privatrechtliche Sicherheit gewährleistet. Diese Anfänge der englischen Versa s s u n g erfuhren unter den folgenben Königen manche Erweiterungen, bis unter Ebuarb 111. (ldl 1) Der Übergang großer Teile Frankreichs an das englische Königshaus erklärt sich durch folgende Verwandtschaftsverhältnisse: Wilhelm I. der Eroberer, Herzog v. d. Normandie u. König b. England Heinrich I Matbilde Wilhelm von Aquitamen verm. m. Gottfried „Plantagenet" von (Gnyenne, Gaskogne, Portou) Anjou, Maine u. Touraine I i Heinrich Ii. (Plantagenet)

10. Leitfaden für den Geschichtsunterricht in der Volksschule - S. 79

1879 - Berlin : Mrose
— 79 — nehmen sollten (10 freie Familienväter bildeten, wie in der Urzeit Deutschlands, eine Zehnerschast oder einen Tything; 10 Tythings eine Hundertschaft, mehrere Hundertschaften eine Grafschaft oder Schir (Shire). Die Mitglieder einer Zehnerschaft kamen alle Monate zusammen; die anderen seltener. Alle wichtigen Angelegenheiten wurden in diesen Versammlungen berathen). England würde eiu glückliches Land geworden sein, wenn es sich als Volksstaat weiter entwickelt hätte; allein der Normannenherzog Wilhelm (Schlacht bei Hehstings, Hastings) eroberte das Land: 1066, und verwandelte es in einen Vasallenstaat (feudalen Staat). Er theilte England in 60,000 Rittergüter ein, die er dann seinen Kriegern zu Lehen gab. Die Ritter aber hingen von 700 Baronen ab, und diese von dem Könige. Die Bewohner des Landes hatten also kein Eigenthum mehr und keinen Antheil an der Regierung. Zugleich wurde das Französische als Geschäftssprache eingeführt, weil die Normannen in Frankreich gewohnt hatten, und daher französisch sprachen. Aus der Vermischung des Sächsischen mit dem Französischen ist später das jetzige Englische entstanden. Auch ließ sich der freie Sinn der Sachsen nicht ganz unterdrücken. Als der schwache und leidenschaftliche König Johann ohne Land durch Streitigkeiten mit Innozenz Iii. (um 1200) und mit seinen eignen Rittern in Bedrängnis gerieth, ertrotzten sie von ihm einen Freiheitsbrief (die Magna Charta: 1215). Freilich ist England durch diesen Brief nicht sogleich ein freies Land geworden. Es ging, wie Frankreich, in eine eigenmächtige Monarchie über, und ist erst später eine gesetzliche Monarchie geworden. Der eigenmächtigste unter allen englischen Monarchen war Heinrich Viii. (1509—1547). Er zerstörte zwar den letzten Rest der Feudalherrsch äst, indem er sich von dem Papste lossagte, und die Macht der Geistlichkeit brach, übrigens aber regierte {er so grausam, daß er sich mit Domitian vergleichen läßt.
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